Papier: Fast jeder zweite industriell gefällte Baum weltweit wird zu Papier verarbeitet – zu Zeitungen, Zeitschriften, Geschenkpapier, Verpackungen, Küchentücher oder Toilettenpapier. Laut dem Bundesamt für Umwelt wurden 2018 in Deutschland 20 Millionen Tonnen Papier verbraucht. Und hoffentlich in der blauen Tonne entsorgt.
Aber was ist eigentlich mit dem Getränkekarton? Das ist doch Karton, oder nicht? Der gehört aber tatsächlich nicht in den Papiermüll, da es sich hierbei um eine Verbundverpackung handelt. Tetrapack muss somit über die gelbe Tonne oder den gelben Sack entsorgt werden.
Und der Pizzakarton? Der sieht meist nach der leckeren Pizza Napoli auch nicht mehr so aus, wie zu dem Zeitpunkt, als die Pizza hineingelegt wurde. Verschmutztes Papier kommt somit leider auch nicht in die Altpapiertonne. Was die blaue Tonne auch nicht mag: Kassenzettel, Nassfestes Papier, Wachspapier, Tapeten, gewachste Papiere, Versandtaschen mit Plastikpolsterung und Selbstdurchschreibepapiere.
Gelbe Tonne: Das ist wohl die meist geliebte und meist gehasste Tonne in der Gesellschaft. Warum? In vielen Großstädten sind die Vermieter nicht dazu verpflichtet eine Gelbe Tonne zur Verfügung zu stellen. Diese befinden sich an bestimmten Orten der Stadt, die häufig nicht unmittelbar vor der Haustür liegen. Für viele kann dies ein Grund sein, Plastik in der Restmülltonne zu entsorgen. Wenn man ihn aber vom übrigen Müll trennt, kann man Plastik wieder recyclen und verwerten. So entsteht insgesamt weniger Abfall und die Umwelt wird weniger belastet.
Und was kommt nun in die Gelbe Tonne? Alle Verpackungen aus Kunststoff, Weißblech und Aluminium. Dazu zählen zum Beispiel Folien, Plastikverpackungen von Wurst und Käse, Konservendosen, leere Tuben, Getränkekartons und Plastiktüten. Auch To-Go Geschirr wie Styroporboxen dürfen darin entsorgt werden.
Restmüll: Aka der Alles-Esser. Das ist die beliebteste Tonne. Wenn man nicht weiß wohin mit seinem Zeug, ab in die Restmüll Tonne. Doch was darf da tatsächlich rein? Wird alles richtig getrennt, bleibt für die Restmülltonne nicht mehr viel übrig. Hier hinein gehören z.b Asche, Tierkot und Streu, verschmutzte Papiere, Hygieneartikel, Windeln, Staubsaugerbeutel, defekte Glühbirnen, ausgetrocknete Filzstifte, Zigarettenkippen, alte Fotos, zerbrochenes Porzellan oder Glas.
Biotonne/Kompost: Kompost Müll, das Problemkind. Die Biotonne hat noch nicht wirklich ihren Platz gefunden. Viele sind abgeschreckt durch den Geruch oder die Kleintiere, die er anzieht.
In der Braunen Tonne landen alle organischen Abfälle, wie Pflanzenreste und Gartenabfälle, Obst- und Gemüseabfälle, aber auch Kaffee und Teefilter. Aber warum kompostieren? Durch den Kompost werden dem Boden entzogene Nährstoffe und organische Substanzen zurückgegeben. Gleichzeitig werden Struktur und Durchlüftung des Bodens verbessert. Wir können unserem Boden auch mal wieder was zurückgeben. Aber bitte kein Plastik! Wichtig noch: ob Fleisch- oder Fischreste in die Biotonne dürfen, hängt von den Vorgaben der Kommunen ab. Einfach nachschauen.
Glas: Jetzt wirds einfach. Blau, rot und schwarz gehört zum Grünglas. Weiß (durchsichtig) zum Weißglas. Braun zum Braunglas. Die Deckel müssen nicht abgeschraubt werden. Noch leichter kann es kaum sein!